Kontaktlinsen beim Kochen

Kontaktlinsen beim Kochen

Wer gerne kocht und sich gerne in der Küche austobt, erkennt schnell die Vorteile von Kontaktlinsen. Die Brille beschlägt bei Dampf ständig, Fettspritzer und Fett im Dampf setzen sich auf den Gläsern nieder und sorgen für schlechte Sicht. Ganz nebenbei verhindern sie sogar ein Tränen der Augen, beim Zwiebeln schneiden. Somit sprechen wirklich viele Gründe für das Tragen von Kontaktlinsen beim Kochen. Doch wir uns die Vorteile einmal näher an!

Beschlagene Brille war gestern

Beim Kochen bleibt es nicht aus, sich auch über den Topf mit heißem Kochgut zu beugen. Es wird ein Blick in den Topf geworfen oder das Gericht muss abgeschmeckt werden. Kaum ist der Deckel offen und der Kopf auch nur in der Nähe des Topfes beschlägt die Brille. Noch schlimmer ist es, wenn kochendes Wasser mit Nudeln oder anderen Zutaten in ein Sieb abgeschüttet werden. Der aufsteigende Dampf verbreitet sich so schnell, dass die Brille meist schon beschlägt, ehe der Topf leer ist. Dies birgt ein gewisses Risiko, weil in diesem Moment blind gearbeitet wird. Verfehlt man nun das Waschbecken ganz knapp, drohen Verbrennungen durch das heiße Wasser.

Auch beim Öffnen des Backofens steigt einem sofort der Dampf entgegen und die Brille ist noch im gleichen Augenblick beschlagen. Nun in den Backofen zu fassen, wäre fatal. Wer aber erst die Brille abnimmt, riskiert, dass zum Beispiel der Hefeteig zusammenfällt, weil die Backofentür zu lange geöffnet ist.

Manche Brillenträger klagen auch darüber, dass sie ständig neue Gläser brauchen, weil sich die Beschichtung löst. Dies kann passieren, wenn die Gläser zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wie sie eben passieren, wenn einem der Dampf des Backofens entgegenschlägt.

Somit lohnen sich Kontaktlinsen für Brillenträger beim Kochen auf jeden Fall. Für diesen Zweck könnte man praktische Tageslinsen wählen.

Die Zwiebel hat keine Chance

Wie stark man beim Zwiebelschneiden weint, hängt tatsächlich von der Person ab. Manche Menschen beginnen schon nach den ersten Schnitten, andere dagegen schneiden mehrere Zwiebeln ohne Probleme. Die Zwiebel enthält einen Reizstoff, der tränenauslösend ist. Dieser wird mit dem austretenden Saft der Zwiebel verstärkt und steigt sofort in die Luft.

Wer Brille trägt, weint somit ohnehin und hat zudem noch das Problem, dass die Tränenflüssigkeit mit jedem Wimpernschlag spritzt. Am Ende sind die Gläser mit kleinen weißen Sprenkeln übersäht, weil das Salz in der Tränenflüssigkeit auf dem Glas antrocknet.

Kontaktlinsen bieten hier den Vorteil, dass sie den vorderen Augenteil bedecken. Somit kann die Zwiebel dampfen, wie sie will, diese Dämpfe gelangen nicht mehr direkt in das Auge und somit bleibt auch das Weinen aus.

Schmutzige Hände sind egal

Beugt man sich beim Kochen oder Backen nach vorne, rutscht die Brille gerne ein Stück nach unten. Wer beim Kochen auch noch schwitzt, verstärkt diesen Effekt natürlich. Nun besteht aber das Problem, dass man entweder nicht mehr richtig klar sehen kann oder dass die Brille fast schon von der Nase fällt. Wer nun schmutzige Hände hat, will diese auch nicht so gerne hochschieben, weil sonst Fleischreste, Mehl, Fett oder was auch immer auf der Brille kleben bleiben. Sich aber nun extra die Hände zu waschen, erscheint auch als lästig, zumal es nicht bei diesem einen Mal bleiben wird.

Hier erweisen sich Kontaktlinsen auch als Helfer in der Not. Sie rutschen nicht nach unten, auch wenn noch so hektisch in der Küche gearbeitet wird. Lediglich auf eine Sache sollte man penibel achten. Wer scharfe Dinge wie Zwiebeln oder Chili schneidet, sollte sich danach die Hände gründlich waschen, bevor die Kontaktlinsen entfernt werden. Denn auch wenn Sie ein Tränen der Augen beim Zwiebelschneiden verhindern, so kann die Schärfe an den Fingern durchaus stark brennen oder gar die Monatslinse unbrauchbar verunreinigen.

Alterssichtigkeit ist kein Hindernis

Wollen im Alter die Augen nicht mehr so richtig und braucht man nur zum Lesen eine Brille, so ist das in der Küche mehr als lästig. Für den Blick in das Kochbuch braucht man die Brille, zum Kochen selbst, kann man sie aber abnehmen. Hier wäre es nun ständig nötig, die Hände sauber zu machen, um die Brille schnell aufzusetzen, damit man den nächsten Schritt im Kochbuch lesen kann.

Auch hierfür bieten sich Kontaktlinsen an. Es gibt spezielle Gleitsichtkontaktlinsen, die es ermöglichen, scharf in die Ferne und dennoch gut in der Nähe zu sehen. Die Kontaktlinsen vereint somit verschiedene Sehstärken und verschafft auch bei einer Alterssichtigkeit ein klares Bild. Das ständige Suchen nach der Lesebrille und das Hantieren mit ihr entfällt somit und erleichtert die Arbeit in der Küche ungemein.

Ein Wechsel zwischen Brille und Kontaktlinsen ist kein Problem

Wer einmal die Vorzüge von Kontaktlinsen kennengelernt hat, wird sie nicht mehr missen wollen. Doch auch wer sie nicht so gerne mag, beim Kochen aber auf die gewisse Freiheit schwört, ist mit ihnen gut beraten. Es gibt Tageslinsen, Monatslinsen oder Jahreslinsen und das aus verschiedenen Materialien und für verschiedene Sehfehler. Somit findet jeder die passende Kontaktlinse. Ebenso ist es kein Problem, die Tageslinsen nur während des Kochens zu tragen und danach wieder normal auf die Brille umzusteigen. Die Augen machen hier keinen Unterschied.

Wer Kontaktlinsen ausprobieren möchte, sollte sich von einem Augenarzt oder Optiker beraten lassen, denn Kontaktlinsen müssen perfekt auf die eigenen Augen angepasst sein. Auch kann es sein, dass die Kontaktlinsen eine andere Stärke haben als die Brillengläser. Deshalb ist es auch unerlässlich, diese vom Profi anpassen zu lassen. Er kann auch ermitteln, welches Material für ihre Augen gut geeignet ist.